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Migration und Staatsbürgerschaft

Migration und Staatsbürgerschaft
1. Auflage, 2021
Internationale Migration führt dazu, dass Wohnbevölkerung und Staatsvolk zunehmend weniger übereinstimmen. Immer mehr Staatsbürger/innen leben außerhalb der Grenzen des Landes und ein wachsender Teil der Wohnbevölkerung besteht aus Nicht-Staatsbürger/innen. Wie groß diese Diskrepanzen sind, hängt nicht nur von Wanderungsbewegungen ab, sondern auch von den Regeln für den Erwerb und Verlust der Staatsangehörigkeit. Dieses Buch untersucht den Zusammenhang zwischen Migration, Staatsbürgerschaft und Wahlrecht aus rechtlicher, historischer, sozialwissenschaftlicher und demokratietheoretischer Perspektive. Die einzelnen Kapitel behandeln den Erwerb der Staatsbürgerschaft bei Geburt und durch Einbürgerung, den Verlust durch Verzicht oder staatliche Aberkennung, den staatlichen Umgang mit mehrfacher Staatsbürgerschaft und die Ausweitung von Wahlrechten für Nicht-Staatsbürger/innen. Im Vordergrund steht die österreichische Situation im internationalen Vergleich. Dabei zeigt sich, dass Österreich hinter anderen Einwanderungsstaaten bei der Öffnung der Staatsbürgerschaft für Immigranten und Immigrantinnen, der Akzeptanz von Doppelstaatsbürgerschaft und der Ausweitung von Wahlrechten weit zurückbleibt. Die Autoren argumentieren, dass der Zugang zur Staatsbürgerschaft und die Akzeptanz von Doppelstaatsbürgerschaften nicht nur für die Integration von Immigranten und Immigrantinnen von entscheidender Bedeutung ist, sondern auch für die Legitimität demokratischer Institutionen im Einwanderungsland Österreich.
Erhältlich als

Details

Ausgabe:
978-3-7001-8886-5, Printausgabe, broschiert, 23.09.2021
Ausgabe:
978-3-7001-8993-0, E-Book, digital, 23.09.2021
Auflage:
1. Auflage
Seitenzahl:
247 Seiten
Format:
19x12cm
Abbildungen:
zahlr. Tabellen und Diagramme
Sprache:
Deutsch
DOI (Link zur Online Edition):
»Sie zahlen Steuern, viele sind hier geboren, wählen dürfen sie aber nicht: Daran hindert sie ein rigides Staatsbürgerschaftsgesetz. Will die Republik ihre Demokratiequalität sichern, gehört das geändert.«
Der Standard, 20.10.2021
»„Was die Monografie so lebendig und kompakt macht, ist die vielschichtige Beschreibung der […] Facetten der Staatsbürgerschaftspolitik […].“ (Sieglinde Rosenberger, Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Wien; Rezension im Falter 47/21)«
Falter 47/21
»Mittlerweile habe die österreichische Identität einen „ausschließenden Charakter“, so Bauböck, und das führe zu einer Belastung des politischen Systems, weil viele Menschen Zugang weder zur Staatsbürgerschaft noch zum Wahlrecht haben. (Hannes Hintermeier, Feuilleton-Korrespondent der FAZ für Bayern und Österreich, im Bericht über die auf der Buch Wien 2021 stattgefundene Podiumsdiskussion; FAZ 13.1.2021)«
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.11.2021

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