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Ex-Formel-1-Boss exklusiv

Ecclestone: Mick Schumacher war "in falschen Händen"

Formel 1? WEC? Wie geht es für Mick Schumacher weiter?
Formel 1? WEC? Wie geht es für Mick Schumacher weiter?
Foto: © IMAGO/Jakub Porzycki
14. Dezember 2023, 15:32

Kehrt Mick Schumacher noch einmal als Stammfahrer in die Formel 1 zurück? Möglich, aber schwierig, glaubt der frühere F1-Boss Bernie Ecclestone, der dem Deutschen im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de Tipps für das kommende Jahr mitgibt.

Nach seinem Aus bei Haas Ende 2022 und einem Jahr als Simulator-Fahrer und Test-Pilot bei Mercedes in der Formel 1 hat sich Mick Schumacher für das Jahr 2024 einiges vorgenommen.

Zwar bleibt der Sohn von F1-Rekordchampion Michael Schumacher den Silberpfeilen als Ersatzmann erhalten, aber abseits von der Königsklasse des Motorsports will er sich in der Langstrecken-WM im WEC-Boliden von Alpine für ein F1-Comeback empfehlen. Der richtige Weg? Ja, glaubt der frühere Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, wie er im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de erläuterte.

"Er muss kämpfen, er muss dranbleiben und zeigen, dass er weiter in der Position ist, gute Leistungen abzuliefern. Die Leute werden ihn dann schon finden, und er muss nicht die Leute finden, die ihm die Möglichkeit zum Rennfahren bieten", analysierte Ecclestone die Situation Schumachers.

"Man wird ihn dann im besten Fall sehen und sagen: Wir brauchen ihn. Und nicht andersrum: Dass er jemanden sucht, der ihn wegen seines Namens aufnimmt. Er sollte seinen Namen vergessen und sich als Person weiterentwickeln", so der klare Ratschlag des 93-Jährigen, der bis 2017 Geschäftsführer der Formel 1 war.

Auf Nachfrage, ob der Name 'Schumacher' ein großes Problem für Mick sei, sagte Ecclestone: "Ich denke schon." 

Bernie Ecclestone: Bei Red Bull wäre Mick Schumacher besser aufgehoben gewesen

Erstens sei es nicht einfach mit einem so berühmten Nachnamen umzugehen, zweitens sei Mick Schumacher bei seinem Debüt in der Formel 1 "in den falschen Händen" gewesen. Ein klarer Seitenhieb gegen Haas und Teamchef Günther Steiner, mit dem Schumacher auf keinen grünen Zweig kam, und auch gegen die Ferrari-Nachwuchsakademie.

"Bei Red Bull wäre er zum Beispiel besser verstanden worden, da hätte man ihm geholfen und ihn nach oben geführt", mutmaßte Ecclestone.

Gefragt, was der ehemalige F1-Boss von Schumachers Weg in die WEC halte und ob dies der richtige Schritt sei, antwortete der 93-Jährige: "Das ist vermutlich derzeit das Einzige und das Beste, das er tun kann."

Es sei "gut, dass er sich zeigen kann, am besten mit guten Leistungen", so Ecclestone. "Dann könnte es passieren, dass die Verantwortlichen in der Formel 1 umdenken und sagen: 'Vielleicht haben wir ja einen Fehler gemacht. Wir probieren es nochmal'", sagte der Brite.

Ob Schumacher am Ende wirklich noch einmal in die Königsklasse zurückkehrt, vermochte Ecclestone nicht zu sagen, betonte jedoch, dass er hoffe, dass es so weit kommt.

"Die schwierige Frage ist nur: Wie und wann?", so der 93-Jährige. 

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing136
2MexikoSergio PérezRed Bull Racing103
3MonacoCharles LeclercFerrari98
4GroßbritannienLando NorrisMcLaren83
5SpanienCarlos SainzFerrari83

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